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Ämter-Karussell beim OWV
Bericht in: Der Neue Tag vom 3.4.2007
Natur-
und Heimatfreunde stellen gute Weichen für die Zukunft -
Verregnete Feste belasten Kasse
Flossenbürg.
(nm) Einen kräftigen Schubs bekam das Ämter- Karussell - wohl überlegt und
zukunftsweisend. Beim Oberpfälzer Waldverein (OWV) wurde neu gewählt. Die
Weichen waren im Vorfeld gut gestellt worden. Da ließ sich das ein oder andere
finanzielle Sorgenfältchen leicht verschmerzen.
"Es
ist beileibe kein normales Jahr gewesen", blickte Vorsitzender Helmut Erndt
am Freitag in der Gaststätte "Schloßberg" auf 2006 zurück:
"Unsere beiden Feste, und das sind wichtige Einnahmequellen, hat es total
verregnet. Mehr als 2000 Euro an Ausgaben fielen für den Bau der neuen
Werkstatt an. All das sorgte dafür, dass der Kassenstand deutlich
schrumpfte." Grund zur Unzufriedenheit gebe es allerdings nicht. Es werde
wieder bessere Sommer geben und das in der Freizeitanlage am Unteren Plattenberg
errichtete Gebäude sei als Investition in die Zukunft zu sehen.
Sehen lassen konnte sich das Angebot für die 280 Natur- und Heimatfreunde. Der
Bogen spannte sich von einer Maiandacht bei der Hubertuskapelle am Entenbühl über
einen Hutza-Abend bis hin zum Aussichtspunkt am Oberen Plattenberg, der diesen
Namen dank des Einsatzes der Motorsäge nun auch wieder verdiene.
Zunichte machten die Stürme der Vergangenheit Markierungsarbeiten an den
Wanderwegen: "Wir müssen in einigen Bereichen wieder von vorne anfangen.
Das geschieht künftig in Form von Patenschaften. Eine Person zu finden, die
sich alleine um das Wegenetz kümmert, ist schier unmöglich." Mit einer
gelungenen Bilderschau rief Richard Schedl eine Reihe von Wanderungen ins Gedächtnis,
darunter ein Ausflug zum Lusen im Bayerischen Wald.
Zusammenhalt
"Es darf doch nicht sein, dass wegen lächerlichen 25 Cent die Arbeit zum
Wohl unserer Heimat leidet", kommentierte Alfred Faltermeier überörtliche
Diskussionen um einen erhöhten Beitrag, der künftig an die übergeordneten
Verbände abgeführt werden soll. Bei einer Zusammenkunft sei die Gefahr eines
Risses innerhalb der OWV-Zweigvereine nicht zu übersehen gewesen. Um Flossenbürg
musste sich Faltermeier, er ist einer der stellvertretenden Vorsitzenden im
Hauptverein, keine Gedanken machen. Die zu hörenden Wortmeldungen beinhalteten
Appelle zum Zusammenhalt.
Übersichten des Kassiers und der Fachwarte rundeten den Rechenschaftsbericht
ab. Beeindruckt davon zeigte sich Bürgermeister Johann Kick: "Der OWV
liefert ein Musterbeispiel dafür, wie sich die Belange unserer Heimat und
unserer Natur mit der Sorge um die Menschen in Einklang bringen lassen. Nicht
zuletzt deshalb gibt es auch ein so enges und gutes Miteinander mit der
Gemeinde."
An Altbürgermeister Johann Werner, sowie den Gemeinderäten Roman Schell und
Alexander Högen lag es, die Neuwahl über die Bühne zu bringen. Während der
zurückliegenden Wochen geführte Gespräche machten ihnen trotz einer Reihe
anstehender Wechsel die Arbeit leicht. Helmut Erndt bleibt an der Spitze der
Gemeinschaft. Vertreten wird er künftig von Herbert Kraus, der Peter Bauer ablöste.
Bauer kümmert sich stattdessen um die Volksmusik ("Da braucht sich
Flossenbürg nun wirklich nicht verstecken") und betreut zudem zusammen mit
seinem Bruder Lothar die Wanderer.
Lange ist die Liste der weiteren Verantwortlichen: Georg Sigritz, Josef Bauer,
Alexander Achatz, Franz Rosner, Richard Schedl, Bernhard Neumann, Hans
Frischholz, Eduard Malzer, Hans Kürner, Johann Kick, Gerhard Weidner, Sabrina
Bauer, Willi Bieber, Alfred Faltermeier, Erwin Löw und Josef Kraus. Negativ
fiel dem stellvertretenden Vorsitzenden Kraus der Mangel an Frauen in der
Vorstandschaft auf.