(Text und Bild: Bernhard Neumann)
Bericht in: Der Neue Tag vom 10. Dezember 2014
Gut informiert durch die Burg
Auf der Burgruine sind neue Hinweistafeln zu finden.
Sie stellen die Geschichte der Hohenstaufenfeste vor und
geben Aufschluss über den Zweck der verschiedenen Gebäudeteile.
Heimatpfleger
Richard Schedl, zweiter Bürgermeister Thomas Meiler und Anton Preisinger
waren beim Rundgang zufrieden. Seit einiger Zeit erzählt am Zugang eine
Übersichtstafel aus der Vergangenheit. Das reicht bis 1100 zurück, als die
mächtigen Grafen von Sulzbach mit dem Bau begannen. Die wechselvolle Geschichte
endet 1634. Abziehende, mit den Schweden verbündete Truppen steckten die Burg in
Brand.
Aus einer Zeichnung lässt sich
entnehmen, welche Komplexe existierten und wo sie sich befanden. Das reicht vom
ältesten Teil, der Gipfelburg, bis hin zur Brunnenstube. Sechs kleine Tafeln
ergänzen die Zusammenfassung. Angebracht wurden sie am Eingangstor, am
Batterieturm, an der Quermauer, am Wohn- und Wirtschaftsbereich, am Wohnturm und
am vorgeschobenen Turm. Sie ermöglichen beim Rundgang die Orientierung und
erläutern den jeweiligen Zweck.
"Am Herzen lag mir der fachliche
Hintergrund", verwies Schedl auf die Vorarbeiten mit
dem Landesamt für Denkmalpflege und mit Dr. Andreas Boos. Der hat schon
ein Buch über die Hohenstaufenfeste verfasst. Finanzieren ließ sich das Vorhaben
mit Hilfe des Oberpfälzer Waldvereins
und des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald:
"Nicht zu vergessen die tatkräftige Unterstützung durch Anton Preisinger. Als es
darum ging, die Tafeln anzubringen, stieß ich bei ihm nie auf taube Ohren."
Beeindruckt zeigte sich Meiler von
der Bereicherung der Anlage. Schedl habe mit seinem Engagement und seiner
Hartnäckigkeit ein Anliegen realisiert, das schon lange auf der Wunschliste der
Besucher stand: "Auf einen Umstand darf nicht vergessen werden. Es war keine
einmalige Aktion. Seine Arbeit reicht bis in die 1980er-Jahre zurück, damals mit
ersten Ausgrabungen."
Zweiter Bürgermeister Thomas Meiler, Heimatpfleger Richard Schedl und Anton Preisinger (von links) sind zufrieden.
Die neuen Hinweistafeln erleichtern den Besuchern den Rundgang durch die alten Gemäuer der Burg.