(Text und Bild: Bernhard Neumann)
Bericht auszugsweise in: Der Neue Tag vom 26.3.2015
Oberpfälzer Waldverein: Jahreshauptversammlung
Es war eine Sache von wenigen Minuten.
Die Neuwahl ging beim Oberpfälzer Waldverein kurz und schmerzlos über die Bühne.
Helmut Erndt (vorne, Mitte) steht auch in den kommenden beiden Jahren an der Spitze der Natur- und Heimatfreunde.
Was Alfred Helgert erneut auf die Beine stellte, löste
beim Oberpfälzer Waldverein (OWV) Staunen und Bewunderung aus. Der
Markierungswart hatte zur
Jahreshauptversammlung in der Zoiglwirtschaft "Stromhias"
eine lange Liste mit getaner und anstehender Arbeit mitgebracht.
Langeweile kennt der Heimat- und Naturfreund aus Sankt Ötzen nicht. Auch 2014
kümmerte er sich, wie schon viele Jahre zuvor, intensiv um Wegemarkierungen,
Halterungen und manches mehr. Dabei blieb es nicht. Wiederholt griff er zur
Sense, um das Umfeld der Ruhebänke wieder zugänglich zu machen. Nicht zu
vergessen auf die sanierte Verkleidung der Maibaumhalterung am Ortsplatz: „Ohne
Werner Lindner wäre all das nicht machbar. Langes
Betteln gibt es bei ihm nicht. Wenn ich etwas brauche, hat er noch nie Nein
gesagt.“
Der Blick in die Zukunft ließ am Freitag in der Zoiglwirtschaft „Stromhias“
ahnen, dass auch 2015 viel zu tun ist. Grantig wurde Helgert, als es um
Arbeitseinsätze im Bereich des Gaisweihers ging: „Nötig machten das Vandalen,
die mit brachialer Gewalt gleich sieben Bänke zerlegten.“
Für die Jugendgruppe erinnerte Alexander Achatz an 20
Termine. Der Bogen spannte sich von der Nachtwanderung über die Rama-dama-Aktion
oder das Kinderbackofenfest bis hin zu Bastelaktionen. Freude bereitet die
musikalische Ausbildung in der Flötengruppe. Vanessa Thoma übernahm den
kostenlosen Unterricht.
Als Fachwarte kümmerten sich im Weiteren Herbert Kraus, Larissa
Sailer, Franz Rosner, Richard Schedl, Alfred Faltermeier, Josef Bauer, Hans
Frischholz und Manfred Hopf um das Leben in der 220 Mitglieder
(Kinder, Jugendliche und Erwachsene) zählenden Gemeinschaft. Ein Willkommen galt
an dem Abend den neuen Mitgliedern Jule Böhm und Markus Pentner.
Aus Sicht des Vorsitzenden brachte Helmut Erndt eine Reihe von Stationen und Themen zur Sprache.
Neu geregelt wird die Zustellung der Vereinszeitschrift Arnika. Sie geht künftig direkt und schneller von der Druckerei per Post an die Mitglieder.
In die Kasse greifen musste der Verein für neue Halterungen am Krötenschutzzaun.
Ein Metalldieb ließ die alten Eisenstäbe kurzerhand mitgehen.
„Es war ein tolles Erlebnis“, erinnerte Erndt an den Besuch tschechischer
Wanderfreunde. Vorgestellt wurde der Panoramaweg. Ein geselliges Beisammensein
bei Alfred Helgert schloss sich an.
Eine gute Lösung sei dank des Engagements von Richard Schedl mit den neuen Hinweistafeln auf der Burg gefunden worden.
Mit dem 17. Mai und dem 20. Juni stehen die Termine für die Maiandacht am
Entenbühl und für das Johannisfeuer fest: „Heuer ist wieder der
Männergesangverein (MGV) Flossenbürg beim Johannisfeuer dabei“, freute sich der
Vorsitzende.
Als wichtigen und unverzichtbaren Träger der Arbeit zugunsten der Heimat wertete
zweiter Bürgermeister Thomas Meiler die Gemeinschaft:
„Konzentriert euch auf eure Stärken und die Stärken unseres Ortes und versucht
weitere Menschen dafür zu gewinnen.“ Auch die Kommune sei darauf angewiesen. Die
Gemeinde werde, wo immer möglich, zu dem Wirken beitragen: „Ersetzen lässt sich
das aber keinesfalls.“
Wahlen
Die Weichen für die kommenden zwei Jahre wurden an
dem Abend gestellt.
- Helmut Erndt steht weiterhin an der OWV-Spitze.
- Auf Herbert Kraus entfällt das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden.
- Unterstützung kommt von Jule Böhm, Josef Bauer, Eduard Malzer, Hermann Krapf, Richard Schedl, Alexander Achatz, Franz Rosner, Alfred Faltermeier, Hans Frischholz, Alfred Helgert, Georg Sigritz, Markus Pentner, Bürgermeister Johann Kick und Gerhard Weidner.